Kontraste 2012 – Electric Shadows presents cuttingedge live performances, installations, films, lectures and sound walks. The festival is conceived as a ‘leap into the void’, a voyage through the electromagnetic spectrum, with audiovisual experiments that manipulate analogue and digital signals to amplify our senses, investigate the dark, and explore cosmological unknowns. Humans are only able to perceive a narrow bandwidth of the electromagnetic spectrum: our eyes have evolved to see ‘visible light’, our ears to hear sound between roughly 20 Hz and 20 kHz. The rest is ‘dark’ to us. We have invented instruments to gain knowledge of the spectrum beyond our senses, which extends from long wave radio to gamma rays. We might have detected a glimpse of the Higgs boson in the Large Hadron Collider: an elementary particle that was missing from the standard model of particle physics. Radio telescopes receive signals from over 13.7 billion years ago: faint remnants of the Big Bang. Other astronomical observations can only be explained by supposing the existence of dark matter (23% of the universe) and dark energy (73%), which do not reflect in, or interact with the electromagnetic spectrum. One of the functions of art is to allude to these imperceptible phenomena and unknowns, and to be an instrument that renders them perceivable in a mediated or metaphorical form. Kontraste presents these ‘electric shadows’ of unexplored phenomena that exist beyond our perception…manipulating, transforming, tweaking and intensifying our senses…

Kontraste 2012 präsentiert unter dem Titel Electric Shadows spannende und außergewöhnliche Live Performances, Installationen, Filme, Vorträge und Soundwalks. Das Festival wagt einen Sprung ins Ungewisse, eine Reise durch das elektromagnetische Spektrum, wo in vielfältigen audiovisuellen Experimenten analoge und digitale Signale manipuliert und unsere Sinne für die Erkundung dunkler und rätselhafter kosmologischer Welten geschärft werden.
Menschen können nur einen kleinen Teil der Bandbreite des elektromagnetischen Spektrums wahrnehmen. Unsere Augen sind fähig, das sichtbare Licht zu sehen, unsere Ohren hören Töne zwischen etwa 20 Hz und 20 kHz. Der Rest bleibt im „Dunklen“. Wir haben verschiedenste Instrumente erfunden, um mehr über die Bereiche außerhalb unserer Sinneswahrnehmung – von langen Radiowellen bis zu Gammastrahlen – zu erfahren. Im Large Hadron Collider des Europäischen Kernforschungszentrums CERN bei Genf konnten wir möglicherweise einen Blick vom Higgs-Boson erhaschen, einem Elementarteilchen, das im Standardmodel der Teilchenphysik fehlte. Radioteleskope empfangen von vor 13,7 Milliarden Jahren ausgesandte Signale: schwache Überbleibsel vom Urknall. Andere astronomische Beobachtungen können nur durch die Annahme der Existenz von dunkler Materie (in 23% des Universums) und dunkler Energie (73%) erklärt werden, die sich beide jedoch im elektromagnetischen Spektrum weder abbilden noch mit ihm interagieren. Eine der Aufgaben von Kunst ist es, die rätselhaften Kräfte und Unbekannten zu thematisieren und ein Instrumentarium zu sein, diese für uns in übersetzter oder metaphorischer Form wahrnehmbar zu machen. Kontraste präsentiert „elektrische Schatten“ ungeklärter Phänomene, die jenseits unserer bewussten Wahrnehmung existieren. Dafür werden unsere Sinneseindrücke manipuliert, transformiert, justiert, verstärkt…