Atelier Van Lieshout now presents the large retrospective Das Haus.
After the large solo exhibition Die Stadt der Sklaven, Atelier Van Lieshout now presents the large retrospective Das Haus in Ludwig Forum, Aachen. It will be the largest overview of Atelier Van Lieshout's work from the early '80 till now. AVL installs thematic rooms, that offer a retrospective walk through AVL's most significant works, from machines to bad furniture, from biogas installations to mobile homes, and from sculptures to weapons. The works are thematically organized which makes it possible to understand the works of AVL as a 'big Saga'.
Das Haus
Nachdem Ausstellungen der letzten Jahre vor allem einzelne Projekte des Ateliers vorgestellt haben, werden in Aachen nun in einer Übersichtsschau Werke aus den 1980er Jahren bis heute gezeigt. Die thematische Gruppierung der Arbeiten legt weniger Wert auf eine chronologische Ordnung und ermöglicht es so, das Schaffen von Atelier Van Lieshout als Gesamtkunstwerk zu begreifen und damit „die große Saga“ zu verfolgen, an der AVL seit Jahren arbeitet.
1995 gründete Joep van Lieshout (*1963) in Rotterdam das Atelier Van Lieshout (AVL), und seitdem arbeitet die Künstlergruppe in wechselnder Besetzung von ca. 10-30 Personen an der Schnittstelle von Kunst, Design und Architektur. Für die Ausstellung „Das Haus“ verwandelt die niederländische Gruppe das Ludwig Forum in eine Art alternatives Universum.
Nachdem Ausstellungen der letzten Jahre vor allem einzelne Projekte des Ateliers vorgestellt haben, werden in Aachen nun in einer Übersichtsschau Werke aus den 1980er Jahren bis heute gezeigt. Die thematische Gruppierung der Arbeiten legt weniger Wert auf eine chronologische Ordnung und ermöglicht es so, das Schaffen von Atelier Van Lieshout als Gesamtkunstwerk zu begreifen und damit „die große Saga“ zu verfolgen, an der AVL seit Jahren arbeitet.
Die zwanzig Räume der Ausstellung stellen jeweils zentrale Themen im Werk von AVL vor. So lässt sich beispielsweise in Aachen die Auseinandersetzung mit dem Thema Unabhängigkeit und Freiheit verfolgen: von den Gebrauchsgegenständen, die Joep van Lieshout von den 1980er Jahren entworfen hat, über mobile Wohneinheiten bis zu den größeren Projekten der letzten Jahre. Deutlich wird auch der systemische Blick, mit dem die Gruppe ihre Umwelt analysiert. Ob es um physische Prozesse im Inneren des menschlichen Körpers geht oder ganze Stadtanlagen mit verschiedenen Bereichen geplant werden - Atelier Van Lieshout ist immer an der Frage interessiert, wie einzelne Elemente innerhalb eines Zusammenhanges funktionieren. Ein Rundgang durch DAS HAUS zeigt schließlich auch, daß im Schaffen von AVL immer wieder gegensätzliche Pole miteinander verbunden werden: Rationalität und Irrationalität, Freiheit und Zwang, Moralität und Perversion, Individuum und Gemeinschaft – AVL hat sich mit diesen komplexen Themen in den letzten Jahren auf ganz unterschiedliche Art und Weise auseinander gesetzt.
Auf der einen Seite realisiert die Künstlergruppe praktische Alternativen zu kritisierten Entwicklungen in der Gesellschaft. In verschiedenen Projekten entstanden fahrbare Häuser, wurden flexible Modelle des Zusammenlebens erprobt und Maschinen gebaut, die schonend mit den schwindenden Ressourcen umgehen. Auf der anderen Seite wählen Joep van Lieshout und seine Gruppe aber gerade in den letzten Jahren auch eine andere Art der Auseinandersetzung. Bestimmte Begleiterscheinungen einer globalisierten Gesellschaft werden aufgegriffen und wie bei der klassischen Dystopie in einem rational durchdachten System verstärkt und so ad absurdum geführt. Utopie und Dystopie liegen bei Atelier Van Lieshout eng zusammen. In der Ausstellung DAS HAUS im Ludwig Forum kann man nun beide Ansätze miteinander vergleichen.
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