Bei seinem Erscheinen 1950 verursachte der Film einen enormen Skandal. Die Wellen der Empörung schlugen hoch, es kam zu erbitterten Protesten und einer heftigen Kontroverse für die junge deutsche Filmindustrie. Die Geschichte einer Frau, die der Prostitution anheim fällt und sich schließlich in einen todkranken Maler verliebt und mit ihm zusammen in den Tod geht, vor allem aber einige - vergleichsweise harmlose - Nacktszenen schockierten konservative und religiöse Gemüter.
Film Mittwoch, 13. Oktober 2010, 18.30 Uhr Goethe-Institut Palermo – Cantieri Culturali alla Zisa Via Paolo Gili 4, Palermo Originalversion mit italienischen Untertiteln Eintritt frei
Regie: Willi Forst Drehbuch: Gerhard Menzel Kamera: Václav Vich Darsteller: Hildegard Knef, Gustav Fröhlich, Änne Bruck, Wera Frydtberg, Robert Meyn Produktion: Deutsche Styria-Film GmbH (München), Junge Film-Union Rolf Meyer (Hamburg) Deutschland 1950 – 87’, s/w
Bei seinem Erscheinen 1950 verursachte der Film einen enormen Skandal. Die Wellen der Empörung schlugen hoch, es kam zu erbitterten Protesten und einer heftigen Kontroverse für die junge deutsche Filmindustrie. Die Geschichte einer Frau, die der Prostitution anheim fällt und sich schließlich in einen todkranken Maler verliebt und mit ihm zusammen in den Tod geht, vor allem aber einige - vergleichsweise harmlose - Nacktszenen schockierten konservative und religiöse Gemüter. Tatsächlich entzündeten sich die Proteste nicht nur an den Nacktszenen: Mit Themen wie Selbstmord, Sterbehilfe und Prostitution wurden gleich mehrere Tabus gebrochen. Regisseur Willi Forst, selbst ein populärer Schauspieler und erfolgreicher Komödienregisseur, beweist in seinem ersten Nachkriegsfilm ein beachtliches Gespür für das Melodrama. Die Handlung verzichtet auf Sensationshascherei und entwickelt, als Rückblende aus der Perspektive der Protagonistin erzählt, geschickt die Geschichte einer großen tragischen Liebe. Nicht zuletzt aufgrund der öffentlichen Auseinandersetzung wurde der Film zu einem riesigen Publikumserfolg. Hildegard Knef, die für die Dreharbeiten für "Die Sünderin" aus Hollywood zurückgekehrt war, wurde über Nacht zu einem der größten deutschen Stars. Aus heutiger Sicht nimmt sich der Skandal, den der Film verursachte, eher belustigend aus; er bleibt jedoch ein Gradmesser für die engen Grenzen der offiziellen Moralvorstellungen im prüden Nachkriegsdeutschland.
La peccatrice
Alla sua uscita nel 1950, il film è stato un enorme scandalo. La storia di una donna spinta a prostituirsi, che si innamora di un pittore malato prossimo alla fine e che decide con lui di togliersi la vita, ma soprattutto alcune scena senza veli della protagonista, hanno scioccato il pubblico del tempo. Le scene di nudo, i temi quali suicido, eutanasia e prostituzione infrangevano contemporaneamente diversi tabù.
Film mercoledì 13 ottobre 2010, ore 18.30 Goethe-Institut Palermo – Cantieri Culturali alla Zisa Via Paolo Gili 4, Palermo Versione originale con sottotitoli in italiano Ingresso libero
Regia: Willi Forst Sceneggiatura: Gerhard Menzel Fotografia:Václav Vich Interpreti: Hildegard Knef, Gustav Fröhlich, Änne Bruck, Wera Frydtberg, Robert Meyn Produzione: Deutsche Styria-Film GmbH (Monaco), Junge Film-Union Rolf Meyer (Amburgo) Germania 1950 – 87’, b/n
Alla sua uscita nel 1950, il film è stato un enorme scandalo. La storia di una donna spinta a prostituirsi, che si innamora di un pittore malato prossimo alla fine e che decide con lui di togliersi la vita, ma soprattutto alcune scena senza veli della protagonista, hanno scioccato il pubblico del tempo. Le scene di nudo, i temi quali suicido, eutanasia e prostituzione infrangevano contemporaneamente diversi tabù. Il regista Willi Forst rinuncia alla ridondanza e agli elementi sensazionalistici raccontando come in un flashback visto con gli occhi della protagonista, la storia di un amore tragico. Hildegard Knef, tornata da Hollywood per le riprese di questo film, diventa subito una delle dive tedesche più famose.
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